Während des Ramadan in Marokko erleben Touristen eine faszinierende Mischung aus Spiritualität, Gemeinschaft und Gastfreundschaft. Trotz der Einschränkungen durch das Fasten wird das Land zu einem Ort pulsierender Energie und lebhafter Aktivitäten. Über die Märkte erstreckt sich ein verlockender Duft von Gewürzen und traditionellen Leckereien, während die Marktstände mit frischen Früchten, duftendem Brot und exotischen Delikatessen geradezu überquellen - denn so verrückt es klingen mag, in der Fastenzeit dreht sich doch vieles ums Essen: Die Atmosphäre ist belebt von Menschen, die sich auf das allabendliche Iftar, das Fastenbrechen, vorbereiten.
Die Fastenzeit soll die Menschen zu mehr Konzentration auf das Wesentliche bringen, zu Besinnlichkeit und aufmerksam machen auf die Entbehrungen ärmerer Menschen - daher ist es auch eine Zeit vieler Gebete und in der die MarokkanerInnen Bedürftigen und Armen Unterstützung bieten. Man hilft sich gegenseitig und ist besonders großzügig gegenüber denen die weniger haben.
Trotz der Fastenzeit bleiben viele Restaurants für uns Touristen tagsüber geöffnet, und für unsere Gruppe wird oft speziell trotz Ramadan gekocht. Allerdings sollten Reisende beachten, dass viele Cafés tagsüber geschlossen sind, da die Menschen fasten.
Als Wohnmobilreisender erlebt man Marokko während des Ramadan als eine Zeit der Besinnung, des Feierns und der Herzlichkeit. Es ist ja für uns kein Problem uns tagsüber im Wohnmobil zu versorgen und abends dann wie gewohnt zusammen zu essen. Bestimmt wird sich auch mal die Gelegenheit ergeben, dass unsere Gruppe ein Fastenbrechen mitfeiert. Und das Ende der Fastenzeit wird mit dem großen Zuckerfest ganz sicher auch ein spezielles Erlebnis für unsere geführte Wohnmobilgruppe :)
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